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Otto von Bismarck gilt als der ritterliche Vasall seines Königs, der mit brutaler Gewalt und junkerhafter Selbstherrlichkeit, aber auch mit glasklarem Verstand sein Ziel erreichte und Preußen zum machtvollsten deutschen Staat und Deutschland zur beherrschenden Einheit in Europa machte. Der Eiserne Kanzler Bismarck galt ohne Zweifel einer großen Bevölkerungsmehrheit als die herausragende Symbolfigur des Deutschen Kaiserreiches. In ihm sollte sich die Nation wiedererkennen und durch ihn zu Mut und Hoffnung finden.§Später wurde Bismarck zu einer mythischen Figur stilisiert, was in der Bismarck gewidmeten Denkmalsbewegung, in der Glorifizierung des Altreichskanzlers und dem damit verbundenen einsetzenden Bismarck-Kult stark zum Ausdruck kam. Somit zeigt sich, dass Bismarck auch nach seiner Entlassung durch den jungen Kaiser Wilhelm II. eine der besonderen Schlüsselfiguren der deutschen Politik geblieben ist.§Die enge Beziehung zwischen Thüringen und dem Helden Bismarck, der die Reichsgründung maßgeblich bewirkt hatte, trug nach dem Ausscheiden des Kanzlers aus der Politik und v.a. nach seinem Tode dazu bei, dass Thüringen zu einem Zentrum des Bismarck-Kultes wurde. §Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, wie es denn nun eigentlich zum Bismarck-Kult in Thüringen kam. Worin lagen die Ursachen? Wer waren die Träger des Bismarck-Kultes? Welche Bedeutung hatte die Rede des Altkanzlers, die er 1892 auf dem Marktplatz von Jena hielt, für die einsetzende Bismarck-Verehrung? Und schließlich, wie äußerte sich der Kult um den Mann, der durch Blut und Eisen die Reichseinigung bewirkt hatte?