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"Übertragung im Theater" entwickelt ausgehend von der Struktur der Übertragung, die nach Jacques Lacan ein intersubjektiver Vorgang ist, der auch außerhalb der Psychoanalyse vorkommt, eine Untersuchungsmethode von Theater. Indem die Arbeit darstellende Kunst als genuin intersubjektiv definiert, wird diese angreifbar für Phänomene der Übertragungsstruktur§als Voraussetzung für Wirkungen des Theaters.§Theater ist dabei als gegenseitige, subjektivierende Struktur von Präsentieren und Zuschauen zu begreifen: Es interpelliert seine Subjekte, arbeitet mit Fiktionalisierungen der Funktionen von Bühne wie Publikum. Es wird ausgehend von der subjektivierenden Struktur der Übertragung also nach dezidiert ,theatralen Subjekten' und ihren Funktionen gefragt - und somit nicht nach Wirkungen des Theaters auf Subjekte, sondern nach Subjektivierung als Wirkung des Theaters. Dabei ist vom Subjekt als begehrendem auszugehen, das in der Übertragung eine überraschende, weil eigentlich grundlose Wertunterstellung vornimmt - es sieht einen wertvollen Kern dort, wo ,nichts' ist. Dies kann einen "Fall in den Geltungsbereich der Gebote" (Lacan) von anderen bedeuten: Das begehrende Subjekt sieht sich als leer und möchte vom Reichtum der Wertgeschätzten profitieren.§Übertragung kann die Anlage zur Instrumentalisierung von Subjekten begünstigen und benennt intersubjektive Machtstrukturen. Mit ihr lässt sich das Politische im Dispositiv darstellender Kunst diskutieren. Unterschieden wird dabei zwischen Prozessen, die instrumentelle, und jenen, die experimentelle Umgangsweisen mit Übertragung in der ästhetischen Erfahrung ausagieren.