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Es ist das Jahr 1963. Was hat sich seit dem Krieg verändert? Die Jungen fliehen aus der muffigen Enge nach Turin oder Mailand, die Alten vertreiben sich die Langeweile mit wortreichem Geschwätz, Zänkereien und dem schweren dunkel-roten Barbera. "Särge, überall Särge", so flucht der junge Stefano Ricca. Dabei hätte man in diesem Frühjahr allen Grund zur Aufregung. Oben im Berg, in dem sich während des Krieges die Partisanen verschanzt hatten und wo seitdem nur noch schwarze Vipern nisten und die alte umnachtete Maestra lebt, Stefanos Mutter, ist ein Fremder tot aufgefunden worden. Doch die Leute wollen gerade von diesem aufsehenerregenden Ereignis nichts wissen, und Stefano, der ahnungsvoll den letzten Weg des Fremden verfolgt, bekommt nur widerwillig Auskunft. Die spärlichen Andeutungen weisen neunzehn Jahre zurück in die Zeit der Schwarzhemden, der Partisanen und des "Henkers".