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Die Literatur über den Zusammenbruch des Kommunismus wächst unaufhörlich. Während die meisten Autoren politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktoren hervorheben, verkennen sie doch die Hauptursache des Scheiterns: das falsche kommunistische Menschenbild. Der Autor beweist, daß, bevor der Kommunismus in sich zusammenbrach, sein marxistisches Fundament sich von der humanistischen Tradition löste. Diese merkwürdige "Dialektik" der Selbstzerstörung kam infolge des materialistischen Reduktionismus zustande, der - jede Transzendenz und jede Autonomie der Person leugnend - den Menschen auf einen bloßen Teil der Natur und der Gesellschaft herabsetzte. Der Verfasser verfolgt die einzelnen Manifestationen dieser Enthumanisierung: die Opferung des konkreten Menschen zugunsten des Idols der "Geschichte", die Ersetzung der Selbstverwirklichung durch die "Weltveränderung" und am Ende die Hoffnungslosigkeit einer radikalen Vergänglichkeit des Einzelnen. Wie der Autor zeigt, lassen all diese Vorgänge den Menschen verarmen und schaffen Sinndefizite, aber sie lösen auch einen Widerstand gegen das Machtsystem aus. Geistig ausgehöhlt, bricht dieses System nur scheinbar plötzlich auseinander.