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Theodor Fontane und seine aussergewöhnliche Beziehung zum Weiblichen. Dieses Buch beschäftigt sich mit der Eheproblematik in den Romanen von Fontane anhand seiner Figuren Melanie van der Straaten und der zu Ruhm gelangten Effi Briest. Seine Heldinnen spiegeln den sozialen Stellenwert der Frau des 19. Jhds. wieder. "Und besser noch Ehe brechen als Ehe biegen, Ehe lügen. So sprach mir ein Weib: wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich." (Nietzsche, Also sprach Zarathustra) Wann auch immer man solchen Äußerungen begegnet, ist es nahezu unmöglich, sich nicht automatisch an so manches Frauenschicksal in der Literatur zu erinnern. Dieses Zitat verkörpert die Stimme einer anklagenden Frau, einer Frau, die zuerst Opfer wurde und dann Täterin. Eine Stimme, die zuvor niemand gehört hatte, niemand hören wollte, die allzu oft überhört wurde. Desillusioniert von der Wirklichkeit des Seins, alleingelassen mit den Sehnsüchten und Wünschen, der Ehebruch eine Flucht in eine kurz währende Illusion, ein Akt der Verzweiflung? Im Gegensatz zum "stillschweigenden Herz" erhebt sich diese Stimme mit einem Plädoyer gegen die Schuld, welche man ihr anlastet, denn "zuerst brach die Ehe mich".