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Die Mikrostrukturen einer 'toten' Sprache zu erforschen, ist eine besondere Herausforderung. In jüngerer Zeit sind wichtige Studien erschienen, die sich mit der Wortstellung im Lateinischen im Hinblick auf das sogenannte Wackernagelsche Gesetz befassen, wonach Klitika im Indogermanischen nach der zweiten Satzposition strebten. Die vorliegende Publikation überprüft die vor allem an literarischen Zeugnissen gewonnenen Ergebnisse, wonach das Lateinische über ein differenziertes System zur Fokussierung sprachlicher Aussagen verfügte, an den ca. 3400 republikanischen Inschriften. Hierdurch ergeben sich Modifikationen bisheriger Erkenntnisse, Neubewertungen sprachlicher Erscheinungen sowie zahlreiche Detailinterpretationen der Texte selbst. Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors: Lateinische Sprache und Poesie des 3./2. Jh. v. Chr.; Lateinische Epigraphik