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Der Hamburger Kaufmann Salomon Bondy war mit einem Immobilienbesitz von ca. 50 ha ein bedeutender Grundbesitzer des Hamburger Stadtteils Lurup. Diese Immobilien erbten nach seinem Tod im Jahr 1932 seine Kinder mit ihren Ehepartnern. Zur Erbengemeinschaft Bondy gehörten der Reformpädagoge Max Bondy und dessen Frau Gertrud, sowie Prof. Curt Bondy, der spätere Leiter der psychologischen Fakultät zu Hamburg und Nelly Zadik mit ihrem Ehemann, dem Rechtsanwalt Manfred Zadik.Nach der Machtübertragung an die NSDAP im Januar 1933 arisierte die Hamburger Oberfinanzdirektion sukzessive die Immobilien und übertrug sie der Hamburgischen Grundstücksverwaltungsgesellschaft. Der sogenannten Ortsbauernführer und die Hansestadt Hamburg konntenc a. 36 ha für einen Spottpreis erwerben. Ihres gesamten Vermögens beraubt, gelang den Familien Zadik und Bondy die Flucht in die USA. Vor allem Akten der Devisenstelle des Hamburger Landesfinanzamtes dokumentieren die Chronologie der Enteignungen und die Brutalität des Vorgehens der Hamburger Behörden.