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Die Vorlesung "Geschichte der Philosophie von Thomas von Aquin bis Kant" wurde von Martin Heidegger im Wintersemester 1926/27 an der Universität Marburg an der Lahn gehalten. Sie fällt somit in die letzte Phase der Ausarbeitung von "Sein und Zeit". Einem einleitenden Teil mit der Anzeige des Vorhabens und der Bestimmung der Philosophie als phänomenologischer Ontologie folgen vier Hauptabschnitte, die jeweils einem Philosophen gelten: Thomas von Aquin, René Descartes, Baruch de Spinoza (dem wie sonst nirgends bei Heidegger ein eigenes Kapitel gewidmet ist) und Gottfried Wilhelm Leibniz. Im letzten Teil erörtert Heidegger die Auswirkungen der bisherigen Metaphysik auf den Leibnizschüler Christian Wolff und dessen Gegner Christian August Crusius, und mit einem Vorblick auf Immanuel Kant schließt er die Vorlesung.