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Gegensätze erzeugen Bewegung und Veränderung als ein wesentliches Merkmal des Lebens. Der Tod ist gegensatzfrei. Er ist die Ruhe. Gegensätze sind überall: in physikalischen, biologischen, sozialen bzw. ethischen Strukturen, d.h. in der Gesellschaft, deren materiellen und ideologischen Verhältnissen. Dass sich materialistische und idealistische "Bilder" vereinen, gehört zum Aufstieg des neuen Paradigmas (höheres Drittes), dem viele Naturwissenschaftler folgen, nicht nur Biologen und Chemiker, auch mehr und mehr Physiker. Die Entwicklung der Naturphilosophie ist durch gegensätzliche Begriffe gekennzeichnet, die schrittweise vereint und zu Teilbildern erweitert wurden. Der Prozess begann vor langer Zeit und reicht bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem primären Prinzip, die - je nach Antwort - die Gesellschaft spezifisch geformt hat. Die Frage ist geblieben, die Antwort hat sich verändert, weil der Mensch als urteilendes Subjekt den Gegenstand seiner Befragung beeinflusst, zum andern seinen Mitmenschen als Gegenstand oder Objekt auch benutzt. Die Subjekt-Objekt-Beziehung reicht nicht nur vom Menschen zum physikalischen Objekt, sondern auch vom Menschen zum Mitmenschen - als biologisches Objekt! Damit ist eine andere Frage aufgeworfen: die Machtfrage!