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Die Untersuchung liegt im Schnittfeld der Teilrechtsgebiete des Steuer-, Steuerstraf- und Verfassungsrechts einschließlich des Europarechts und zeigt deren Wertungsdivergenzen auf. Edgar Röckl greift aktuelles ebenso wie die wichtigsten seit langem ungelösten Probleme des Steuerstrafrechts auf und löst diese von einem steuerverfassungsrechtlichen Ansatz her. Dabei spannt er einen Bogen von der wissenschaftlichen Methodik und der Rechtsphilosophie hin zu fundiertem praktischen Steuerrechtsverständnis.Im einzelnen werden die Bedeutung des "nemo tenetur" im Steuerstrafrecht, die Hinterziehung verfassungswidriger Steuern, die Bestimmtheitsproblematik des Blankettatbestandes und die Zulässigkeit von Analogien, die Parallelität von Steuer- und Steuerstrafverfahren und die Bankenfahndung erörtert. Der Autor behandelt typische Elemente des vorgelagerten Steuerrechts wie die wirtschaftliche Betrachtungsweise, steuerliche Wahlrechte oderdas Verfassungsproblem von "Dummensteuern" ebenso wie die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Steueramnestien und der strafbefreienden Selbstanzeige. Das Werk schließt mit der Forderung nach einem geschlossenen Steuergesetzbuch, das das Steuerstrafrecht einbeziehen sollte.